Wie läuft eigentlich ein Spätdienst ab? Wer nicht in der Pflege arbeitet, kann sich oft nicht vorstellen, wie der Arbeitsalltag aussieht. Deshalb haben wir einfach einmal den Ablauf für einen Spätdienst ganz genau aufgeschrieben:
Die Arbeitszeit beginnt am späten Mittag, bzw. frühen Nachmittag. Die Länge richtet sich nach den zu versorgenden Klienten, wodurch es immer zu Änderungen kommen kann. Meistens beginnt der Feierabend gegen 21 Uhr. Kurz vor Arbeitsbeginn trifft die Pflegekraft im Büro ein, damit sie sich noch umziehen und sich mit der Frühschicht oder der Leitung austauschen kann.
Vorbereitungen für den Spätdienst
Nach einer herzlichen Begrüßung nimmt sich die Pflegekraft ihr zur Tour gehöriges Diensthandy, denn die Dokumentation und Kommunikation läuft zum größten Teil digital ab. Alle Klientendaten sind im Handy hinterlegt, ebenso Berichte über besondere Vorkommnisse, Vorfälle oder Besonderheiten. So sind alle Informationen immer schnell griffbereit. Im Handy sieht die Pflegekraft auch Ihren aktuellen Tourplan und kann sich aus dem Schlüsseltresor die benötigten Schlüssel nehmen, ebenso einen Autoschlüssel für eines der neun E-Autos von Calando.
Zusätzlich nimmt sich jede Pflegekraft eine Pflegetasche oder einen Pflegerucksack. Darin befinden sich verschiedene Materialien wie Überschuhe, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Blutdruckmessgerät, Blutzuckermessgerät und diverse Notfallutensilien.
Es geht los!
Nun beginnt die Tour! Alles wird sorgfältig im Auto verstaut, das schon auf dem Hof bereit steht. Da Calando nicht nur Pflege, sondern auch Betreuung und Hauswirtschaft anbietet, sind manchmal auch Spiele und sportliche Hilfsmittel mit dabei.
Das Auto ist gestartet, das Autoradio läuft und nun rollt die Pflegekraft vom Hof und fährt von Klient zu Klient. Im Schnitt sind es zwischen 10 und 15 Einsätze pro Spätdienst, bei denen die unterschiedlichsten Aufgaben übernommen werden: Am Nachmittag findet noch viel im Bereich der Betreuung statt: Dazu gehört Spielen, Gedächtnisübungen, Sport, einfach reden, Spaziergänge oder Einkäufe machen.
Der Abend im Spätdienst
Nach einer Pause, die gern im Büro bei einer Tasse Kaffee verbracht wird, geht es auf in die zweite Runde. Dann geht es vor allem um das Anreichen von Abendessen, Medikamente verabreichen, Kompressionsstrümpfe ausziehen und Hilfe beim Waschen und Umziehen. Jeder Klient hat andere Voraussetzungen: bei einem geht es schnell, der andere benötigt mehr Zeit. Ein Klient liebt seine genauen Routinen, bei einem anderen geht es chaotisch zu. Dass jeder Klient, jeder Einsatz und jeder Tag so individuell ist, macht es immer sehr spannend und einzigartig.
Wenn alle Klienten versorgt worden sind, fährt die Pflegekraft zurück ins Büro, räumt die Tasche aus und stellt diese einsatzbereit für die nächste Tour hin. Die Klientenschlüssel kommen zurück in den Tresor. Und nun hat sich die Pflegekraft ihren Feierabend verdient! 🙂
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Heike, die diesen Beitrag für uns geschrieben hat, damit sich auch Quereinsteiger vorstellen können, wie ein Spätdienst in der Pflege abläuft! Weitere Informationen über die Werte und die Geschichte von Calando befinden sich übrigens hier: https://www.calando-pflegedienst.de/kategorie/hinter-den-kulissen/ und wer möchte, kann uns auch auf Facebook und Instagram folgen!